Das kleine Kunstwerk an der Moldau: Hotel Krcinuv dum****

 08.04.2022


Jeder Pinselstrich sitzt, jedes Gemälde ein Kunstwerk: Wohl kaum eine andere Stadt inspirierte den berühmten österreichischen Maler Egon Schiele mehr als die tschechische Stadt Krumau, die bei genauer Betrachtung selbst ein kleines Kunstwerk zu sein scheint.

Die Kunst und das Licht

Licht spielt seit jeher eine große Rolle in der Malerei. Der Niederländer Rembrandt van Rijn (1606 – 1669) nutzte eine spezielle Art der Unterbelichtung des Hintergrunds und Überbelichtung des Gesichts um eine ganz besondere Atmosphäre bei seinen Porträts zu schaffen. Einige hundert Jahre später reisten die Impressionisten, unter ihnen bekannte Namen wie Claude Monet (1840 – 1926) und Pierre-Auguste Renoir (1841 - 1919), auf der Suche nach dem perfekten Licht quer durch Frankreich. In der Normandie und der Provence fanden sie es schließlich.

Egon Schiele in Krumau

Egon Schiele musste nicht ganz so weit reisen, um seine Werke im richtigen Licht erscheinen zu lassen (1890 - 1918). Im Frühjahr 1910 ließ er sich nur ca. 25 km von der österreichischen Grenze entfernt in Krumau (Český Krumlov) nieder. Zu dieser Jahreszeit versprüht die Stadt einen ganz besonderen Charme. Wenn der Schnee taut, die Tage länger werden und die Sonne langsam an Kraft gewinnt, erstrahlt Krumau in einem vollkommen neuen Licht und leuchtet in den schönsten Farben. Kein Wunder also, dass Schiele hier eine seiner produktivsten Schaffensphasen hatte. Zahllose seiner Werke aus dieser Zeit zeigen als Motiv die Altstadt Krumaus mit ihren ineinander geschachtelten Häusern und den bunten Fassaden. Diese Phase sollte allerdings nur kurz anhalten. Noch im Herbst des gleichen Jahres reiste Egon Schiele zurück nach Wien. Spuren seines kurzen Aufenthalts in Krumau sind neben etlichen Gemälden das Egon Schiele Atelier sowie die Egon Schiele Galerie, die beide für Besucher geöffnet sind und einladen in die Kunst und das ausschweifende Leben des Malers einzutauchen.


UNESCO-Weltkulturerbe 

Die Schönheit Krumaus zog einst nicht nur Egon Schiele in ihren Bann. Sie blieb auch der UNESCO nicht verborgen. Seit 1992 steht die denkmalgeschützte Altstadt auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Die Innenstadt ist fast komplett von der Moldau umschlossen und ist durch drei Brücken mit dem Rest der Stadt verbunden. Besonders hervorzuheben ist der schöne Hauptplatz mit den bunten Häuserfassaden, die ausschauen als ob sie einem Märchen entsprungen wären.Weitere Highlights sind die St. Veits-Kirche, die als Familiengruft der Rosenberger dient, sowie der sechsseitige steinerne Brunnen rund um die Pestsäule sowie zahlreiche Bauwerke aus der Gotik, der Renaissance und dem Barock.


Von Burgen und Schlössern

Hoch über der Stadt thront eine der schönsten Burgen Tschechiens. Oder ist es ein Schloss? Das Schloss Český Krumlov wurde vom 14. – 19. Jahrhundert stetig weiterentwickelt und ausgebaut, so dass es sowohl Charakteristiken einer Burg als auch die eines Schlosses aufweist. Es steht genau wie die Altstadt Krumaus auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und beeindruckt mit seiner außergewöhnlichen Architektur, die die Baugeschichte von rund 500 Jahren widerspiegelt. Vom Schlossturm aus bietet sich ein einzigartiger Ausblick auf den Böhmerwald, das Freilichttheater punktet mit einem eigenen Sommerschlösschen als Kulisse und im Burggraben treffen Besucher auf den Bären „Maria Theresia“.

Hotel Krcinuv dum****

Mitten in der Altstadt, in einem der wichtigsten historischen Gebäude Krumaus heißt das Hotel Krcinuv dum**** seine Gäste willkommen. Das wunderbar erhaltene Gebäude stammt aus dem 14. Jahrhundert und fällt durch seine Sgraffito-Fassade direkt ins Auge.


Ganz im Zeichen seiner langen Geschichte sind die Innenräume des Hauses mit einer Mischung aus zeitgenössischen Möbeln und Antiquitäten ausgestattet. Kein Wunder, denn der Besitzer selbst ist leidenschaftlicher Antiquitätensammler. Somit entdecken Besucher in ihren Zimmern beispielsweise Balkendecken mit dekorativen Ornamenten oder Wandmalereien, die an die Renaissance erinnern. Trotz des charmanten historischen Flairs lässt die Ausstattung des Hotels keine Wünsche offen. In jedem Zimmer befinden sich eine Dusche oder Badewanne, ein Föhn, ein Safe, eine Minibar und ein Fernseher mit Satellitenempfang. Zudem können Gäste das kostenfreie WLAN nutzen und teilweise sind die Zimmer mit einer Klimaanlage ausgestattet.

Die nötige Stärkung nach einem aufregenden Urlaubstag gibt es im Hotelrestaurant „Jakub“. Hier werden tschechische und internationale Spezialitäten, allesamt aus heimischen Produkten, aufgetischt. Dazu werden ausgewählte Weine aus der Vinothek serviert, die nicht nur im Restaurant, sondern bei gutem Wetter auch im Schanigarten genossen werden können.

Anreise

Auf Grund der hervorragenden Lage des Hotels in mitten der Altstadt ist die Anreise mit dem PKW nur beschränkt möglich.

Buchungsinfo

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