Die Internationalen Filmfestspiele Berlin finden seit 1951 jährlich - ursprünglich im Sommer - seit 1978 jeweils im Februar statt. Das als "Berlinale" bekannte Filmfestival gehört neben den in Cannes und Venedig ausgetragenen Filmfestivals zu den renommiertesten und wichtigsten Events der Filmbranche. 2018 findet die 68. Auflage statt. Für Cineasten und Promijäger der ideale Zeitpunkt, um ein paar Tage in Berlin zu verbringen und dabei kräftig Glamourluft zu tanken. Wir haben für Sie die wichtigsten Fakten zusammengetragen.
Das größte Publikumsfestival der Welt
Ein paar Zahlen, die für sich sprechen: Mehr als 400 Filme werden in verschiedenen Kategorien, den so genannten Sektionen präsentiert. Mit mehr als 325.000 verkauften Eintrittskarten und etwa 490.000 Kinobesuchern insgesamt ist die Berlinale das größte Publikumsfestival der Welt. Rund 16.000 Fachbesucher aus 130 Ländern nehmen an dem Festival teil. Etwa 4.000 Journalisten aus mehr als 80 Ländern berichten über die Zeit der Festspiele. Die besten Filme werden von einer internationalen Jury mit dem Goldenen und Silbernen Bären von Berlin ausgezeichnet.
Promialarm in Berlin
Während der Berlinale findet zeitgleich der European Film Market (EFM) statt. Der EFM gehört zu den international wichtigsten Treffen der Filmindustrie und hat sich zu einem bedeutenden Marktplatz für Produzenten, Verleiher, Filmeinkäufer und Produktionsagenten etabliert. Und natürlich wimmelt es während des 10-tägigen Events auf den roten Teppichen in Deutschlands Hauptstadt nur so von Hollywoodstars und Branchengrößen. Ausnahmezustand in Berlin!
Überblick verschaffen
Wer die Zeit in Berlin optimal nutzen und als Selfie- bzw. Autogrammjäger erfolgreich sein will, muss gut vorbereitet sein und die Terminpläne und Programmhefte vorab penibel studieren. An über 30 Veranstaltungsorten wie etwa dem Berlinale Palast am Potsdamer Platz, dem Cubix Kino am Alexanderplatz, dem Filmtheater am Friedrichshain werden die besten eingereichten Filme der letzten 12 Monate präsentiert. Ein gründliches Studium der entsprechenden Festivalwebseite ist daher unerlässlich.
Dresscode: Hauptsache warm!
Frieren hat in Berlin beinahe schon Tradition. Im frühlingshaften Mai erstrahlt Cannes mit Glamour, Stars und großer Filmkunst. Venedig, das älteste Filmfest der Welt, glüht im Spätsommer entspannt nach. Und die Berlinale? Kein Sekt unter Palmen, dafür Bibbern in vergleichsweise casual Dresscode auf dem roten Teppich und deutsches Bier unter Heizpilzen. Wer also im Februar nach Berlin reist, sollte vor allem eines dabeihaben: Warme Klamotten!
Tickets ergattern
Wie kommt man an die begehrten Tickets? Der Vorverkauf läuft während des Festivals täglich von 10 bis 20 Uhr. Karten können jeweils drei Tage im Voraus in vier zentralen Vorverkaufsstellen erworben werden: Den Potsdamer Platz Arkaden, im Kino International, im Haus der Berliner Festspiele und in der Audi City Berlin. Natürlich kann man Eintrittskarten auch online bestellen, jedoch ist der Server aufgrund enormen Interesses häufig überlastet. Wer also auf Nummer sicher gehen will, muss in die Warteschlange. Die Ticketpreise sind mit ab € 6,00 bis € 15,00 vergleichsweise günstig.
Großes Kino
Gerade für Berlinale-Neulinge stellt das so genannte kulinarische Kino ein echtes Highlight dar. Tolle Kombi: Erst wird ein außergewöhnlicher Film, bei dem Essen eine große Rolle spielt, gezeigt. Nach der Vorführung serviert man im Spiegelzelt-Restaurant "Gropius Mirror" ein exquisites Drei-Gänge-Menü. 2018 etwa widmet man sich dabei thematisch dem Thema "Garten" und Sterne-Köche wie Tim Raue, Kolja Kleeberg und Michael Hoffmann bereiten an sechs Abenden für jeweils 200 Gäste erlesenen Mahlzeiten zu.
So schmeckt die Berlinale
Wer leer ausgeht und kein Ticket ergattert, kann trotzdem einen kulinarischen Berlinale-Ausflug planen. In der Joseph-von-Eichendorff-Gasse etwa stehen während der Berlinale Food Trucks mit interessanten, zeitgemäßen, internationalen Kreationen bereit. Oder aber man reserviert einen Tisch in einem der angesagten Restaurants der Stadt. Im Grill Royal am Schiffbauerdamm etwa. Leonardo DiCaprio, Scarlett Johansson, Samuel L. Jackson, Karl Lagerfeld, alle waren sie schon einmal hier. Stars wie Matt Damon, Tom Hanks, Demi Moore und Ralph Fiennes wiederum fühlen sich von der erlesenen, italienischen Speisekarte des Bocca di Bacco angezogen. Und Schauspieler wie George Clooney und Natalie Portman, auch Barack Obama wurden schon mehrmals im legendären Borchardt gesichtet.
Gut zu wissen
Berlin Insider wissen längst, dass man während des Festivals in der Lobby bzw. Bar des Grand Hyatt am Marlene-Dietrich-Platz mit ziemlich großer Sicherheit auf Stars und interessante Persönlichkeiten der Filmbranche trifft. Produzenten, Regisseure und Schauspieler geben sich an der angesagten Bar ein Stelldichein, bevor sie zu den Premieren aufbrechen. Im Grand Hyatt ist außerdem das Pressezentrum für die knapp 4000 akkreditieren Medienschaffenden untergebracht. Hier befindet sich zudem der Berlinale VIP-Club und die BMW-Golden Bär Lounge.
Die grüne Seite der Metropole
Wem nach einem aufregenden Festival-Marathon nach Frischluft und Entspannung ist, dem sei eine kurze Auszeit in den über 2.500 Parks und Gärten der Stadt geraten. Zu den attraktivsten Erholungsanlagen der Hauptstadt gehört sicherlich der Britzer Garten, in dem 1985 die Bundesgartenschau stattfand. Die Gärten der Welt in Marzahn vereinen außergewöhnliche Gartenkunst aus Asien und Europa. Und natürlich findet man auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof viel Platz unter freiem Himmel. In unmittelbarer Nähe zum Brandenburger Tor lädt der 210 Hektar große Tiergarten zum Flanieren und Erholen ein.
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