Die spannendsten Tatsachen über das Fest der Liebe: von altrömischen Fruchtbarkeitsriten bis zum arabischen Rote-Rosen-Verbot. Der 14. Februar ist der Tag der Liebenden und hat in seiner jetzigen Form seinen Ursprung in England. Dort wurde schon im 15. Jahrhundert Valentins-Paare ausgelost, die einander kleine Geschenke oder herzliche Gedichte überbrachten. Von England aus verbreitete sich der Valentinstag weiter in die USA, von wo er im zweiten Weltkrieg nach Deutschland kam, wo einer der ersten Belege für den Valentinstag der Valentinsball in Nürnberg im Jahr 1950 ist. Und wie feiern Sie das Fest der Liebe?
Während bei uns in Europa meist junge Männer ihren Liebsten Blumen und romantische Verabredungen oder Ausflüge schenken, sind es in Japan die Frauen, die ihren Angebeteten ein kleines Geschenk überreichen. Und es sind auch nicht Blumen, über die sich die männliche japanische Bevölkerung freuen darf, sondern Schokolade. Aus Italien stammt der Brauch der „Liebes-Schlösser“. In „Bella Italia“ treffen sich Verliebte gerne an Brücken und bringen dort als Zeichen ewiger Verbundenheit Schlösser an. Eine Sitte, die sich mittlerweile in Europa ausgebreitet hat. Ein wahrer Hotspot für Verliebte ist übrigens die Kölner Hohenzollern-Brücke, wo Paare als Symbol ihrer ewigen Liebe und Treue ein Schloss an der Brücke befestigen und den dazugehörigen Schlüssel in den Rhein werfen.
Etwas kühler sind die Sitten in Finnland, wo man den Valentinstag als „Freundschaftstag“ feiert. Dort schickt man einem Menschen, den man sympathisch findet (meistens anonym) eine Karte oder ein kleines Geschenk. Zur „Stadt der Liebenden“ hat sich das polnische Chelmno erklärt. Dort wird die Reliquie des Heiligen Valentins verehrt, die die Fähigkeit besitzen soll, Wunder zu wirken. Zu Ehren der Reliquie und ihrer Wundertaten wird jährlich am 14. Februar eine Messe abgehalten, außerdem werden die Gäste mit Konzerten unterhalten und mit feinen Mehlspeisen und anderen Leckereien verwöhnt.
Ganz anders ist die Situation in Saudi-Arabien, dort ist der Valentinstag nämlich streng verboten. Schon Tage vorher ist der Kauf von Dingen, die sich als Valentinstags-Geschenk eignen, untersagt, wie zum Beispiel rote Rosen. Am Valentinstag selbst ist das Tragen von roter Kleidung nicht erlaubt, außerdem darf in Restaurants keine Musik gespielt und keine Dekoration mit roten Farben verwendet werden.
Die spannendsten Mythen um die Entstehung des Valentinstags
Angeblich geht der Valentinstag auf den Bischof Valentin von Terni in Italien zurück, der als Märtyrer starb, weil er sich für die Liebenden eingesetzt hat. Er soll sich über das kaiserliche Verbot, Soldaten zu verheiraten, hinweggesetzt haben. Zudem soll er den frischvermählten Paaren Blumen aus seinem Garten zur Eheschließung geschenkt haben. Alle von ihm geschlossenen Ehen sollen, von Glück und Zufriedenheit geprägt, von langer Dauer gewesen sein. Am 14. Februar 269 soll Bischof Valentin auf Befehl des Kaisers geköpft worden sein.
Einer anderen Überlieferung zufolge geht der Valentinstag auf das römische Fest der Lupercalia zurück, das jährlich von 13. bis 15. Februar gefeiert wurde. Zu Lupercalia führte der römische Liebesgott Amor junge Menschen zusammen. Außerdem war Lupercalia das Fest der Reinigung und Fruchtbarkeit, nach dem Menschen und Tiere, gereinigt und mit neuer Kraft versehen, in den Frühling gehen sollten. Ebenfalls im alten Rom wurde das Fest der Juno, der Beschützerin von Ehe und Familie, gefeiert, der kunstvolle Blumengebinde als Opfer dargebracht wurden.
Frühe Erwähnungen des Valentinstages finden sich in England, wo schon im 14. Jahrhundert der 14. Februar mit der Paarung der Vögel in Zusammenhang gebracht wurde. In einem Gedicht aus der Zeit heißt es, dass die Vogelgöttin alle Vögel zum Vogelparlament einlädt, wo sich diese eine Partnerin oder einen Partner suchen dürften.
Ein kleines Körnchen Wahrheit wird sich wohl in jeder dieser Entstehungsmythen finden. Uns kann es egal sein, das Einzige, was zählt, ist die Liebe. In diesem Sinne: Einen schönen Valentinstag mit ganz viel Schmetterlingen im Bauch!
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