Wenn Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter am 22. September 2018 beim legendären Anstich im Schottenhamelzelt auf der 42 Hektar großen Theresienwiese das erste Fass Bier anzapft und mit diesem Zeremoniell das Oktoberfest eröffnet, lacht die Münchner Seele. O’zapft is! Die fünfte Jahreszeit beginnt!
Bis zum 7. Oktober wird auf dem größten Volksfest der Welt gefeiert, geschunkelt, getrunken und getanzt. Ein Kurztrip in Bayerns Hauptstadt ist während dieser Zeit natürlich besonders reizvoll. Auch Wiesnmuffel, die dem Rummel in Dirndl und Lederhose wenig abgewinnen können und einen weiten Bogen um die Festwiese machen, werden München gerade während des Oktoberfestes lieben: Die Atmosphäre in der Stadt ist dann noch ausgelassener, weltoffener und legerer.
Warum heißt das Volksfest, das im September beginnt und durchschnittlich von 6 Millionen Menschen jährlich besucht wird, Oktoberfest? Weil die erste Ausgabe am 17.10.1810 stattfand. Zu Ehren der Hochzeit von König Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese wurde auf dem Areal der heutigen Theresienwiese ein öffentliches Pferderennen veranstaltet. 40.000 Zuschauer verfolgten seinerzeit das Spektakel, das fortan jedes Jahr wiederholt, erweitert, verlängert und – wegen des stabileren Wetters im September – zeitlich vorverlegt wurde. Das letzte Wiesn-Wochenende liegt aber traditionell im Oktober. Wer als Besucher heute einen der begehrten, insgesamt 75.000 Sitzplätze – sie verteilen sich auf 16 große Festzelte der Münchner Brauereien und 21 kleinere Zelte – ergattert, kann sich glücklich schätzen. Bei schönem Wetter locken etwa 30.500 zusätzliche Sitzplätze im Freien. Darüber hinaus laden 200 Fahrgeschäfte und Buden zu einem Bummel über das Oktoberfest ein.
Wesentlich ruhiger und authentischer geht es bei der so genannten „Oidn Wiesn“ im Südteil des Festgeländes zu. Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums wurde vor acht Jahren eine 3,5 Hektar große, historische Wiesn aufgebaut, die mit deutlich kleineren Bierzelten wie dem Herzkasperl-Zelt, historischen Fahrgeschäften und traditioneller Blechmusik vor allem traditionsbewusste Besucher anlockte. Da die Zusatzfeierlichkeiten gerade bei den Münchnern selbst so gut ankamen, hat man an der „Oidn Wiesn“ festgehalten und veranstaltet sie seit 2010 jährlich. Wer sich in dem vom Oktoberfestareal abgetrennten Bereich vergnügen will, zahlt zwar drei Euro Eintritt, bekommt dafür aber Unbezahlbares, nämlich Ruhe und frisch gezapftes, kühles Bier aus Steinkrügen!
Eltern, die mit ihren Kindern das Oktoberfest besuchen wollen, sei der Familientag – er findet jeweils dienstags ab 10 bis 19 Uhr statt – empfohlen. Alle Fahrgeschäfte und Imbissbuden bieten dann reduzierte Sonderpreise an.
Hält man sich als Kurzurlauber erstmals während des Oktoberfestes in München auf, empfiehlt sich eine behutsame Annährung an das bierselige Spektakel, das nicht jedermanns Sache sein muss. Ein Spaziergang über das Festgelände am frühen Vormittag ist jedoch ein vergleichsweise beschauliches Erlebnis. Von Montag bis Freitag öffnen die Zelte jeweils um 10, Samstag und Sonntag schon um 9 Uhr. Die beste Aussicht über das Festgelände und die Stadt eröffnet sich einem natürlich bei einer Fahrt im legendären Riesenrad.
Sie mögen zwar Bier, wollen für die Maß aber keine 11,50 Euro hinlegen? Dann sollten Sie das Oktoberfest in München meiden und dafür in aller Ruhe einen der vielen Biergärten der Landeshauptstadt Bayerns aufsuchen. Wer sich ein Fahrrad mietet, kann auf einer Biketour Münchens beliebteste Biergärten abklappern und dabei zugleich die schönsten Seiten der Stadt erleben: Startet man beispielsweise mit dem Rad am Hofbräukeller am Max-Weber-Platz kann man auf einer wunderschönen 25 Kilometer langen Schleife an der Isar entlang bzw. durch den gesamten Englischen Garten theoretisch über 10 Biergärten – darunter jenen am Chinesischen Turm, den Aumeister, das Seehaus und den Biergarten Sankt Emmeramsmühle – besuchen.
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Wer dem Oktoberfest mit Abstand begegnen möchte: Im Drehrestaurant des 290 Meter hohen Olympiaturms hat man in den Abendstunden einen sagenhaften Blick über München und daher auch aufs bunt leuchtende Oktoberfest.
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Das Bavaria Motel liegt im ruhigen Stadtteil Freiham und ist über die S8 ab der Münchner Innenstadt in wenigen Minuten zu erreichen. Mehr Info: www.bavaria-motel.de;
Vor den Toren Münchens wartet mit dem Hotel Neuwirt in Zorneding ein weiterer Partnerbetrieb auf Ihren Besuch. Das liebevoll geführte Haus ist über die S4 und S6 bequem mit der Münchner City verbunden.
Mehr Info im folgenden Magazinbeitrag >> "Dorfidylle vor den Toren Münchens: Hotel Neuwirt" <<
Seit 2011 feiert man in Österreichs Hauptstadt ebenfalls eine Art Oktoberfest. Beim „Wiener Wiesn-Fest“, das auf der Kaiserwiese im Wiener Prater veranstaltet wird, dreht sich 18 Tage lang alles um österreichisches Brauchtum, Volksmusik, Handwerk, Tradition und landestypische Kulinarik. Den Gästen des Wiesn-Festes stehen insgesamt drei Festzelte, fünf Almen samt Schanigärten sowie das Wiesn-Fest Dorf zum Feiern und Flanieren zur Verfügung. Wer seinen Kurzurlaub in der Stadt mit dem Besuch der Wiener Wiesn verbinden möchte, muss seine Reise zwischen dem 27. September und 14. Oktober 2018 antreten. Für bestimmte Abendveranstaltungen, diverse Musik Live Acts müssen allerdings Tickets ab € 39,00 erworben werden.
Mehr Info: www.wienerwiesnfest.at
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Der Wiener Wiesn den Rücken zukehren: Wer sich ein paar Schritte von der Prater Hauptallee entfernt, betritt ein ausgedehntes Gebiet aus Wiesen, Wäldern und ehemaligen Donauarmen. Folgt man den Schildern des 13 Kilometer langen Stadtwanderwegs 9, gelangt man vom Praterstern (U1) abseits der Hauptallee ohne nennenswerte Steigungen ins zauberhafte Auengebiet der Freudenau.
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Das elegante Arthotel ANA Gala Vienna liegt nur wenige Minuten von der U-Bahnstation Nußdorfer Straße entfernt im 9. Wiener Bezirk und damit im Herzen Wiens.
Mehr Info im folgenden Magazinbeitrag >> "Wiener Noblesse: Arthotel ANA Gala Vienna" <<
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